Urlaub in SLOwenien 2002 5/5  < Zurueck<

 
 














Montag 3. Juni

Bohinj See im Hintergrund vom Zelt Heute ziehen wir endlich nach Bohinj um. Hier hat uns der Regen bei der Ankunft ferngehalten, vergeblich, dazu ist es zu schoen hier. Der Zeltplatz Zlatorog ist unser Ziel, benannt nach einer Fabel - Gemse aus der Tiglav - Sage.

Der Zlatorog Camping liegt unmittelbar am See Bohinj im Triglav Nationalpark. Jetzt sehen wir bei Tageslicht, was es mit dem Triglav Nationalpark auf sich hat: Grossartige Landschaft.
Im Bild links versucht der See sich wenig sichtbar zu machen, obschon er 4,5 km lang ist (und fuer uns war er zum Baden zu kalt).

Durch das ganze Tal faehrt eine in den Anfaengen historische Eisenbahn, zu deren Nutzung es dann doch wieder nicht reichte. Sowas bereut man leicht so lange, bis man es probiert hat.
Egal wie, vorbei am touristisch reichlich okkupierten Bled und dem riesigen Camping Sobec ran an das Slowenische Wahrzeichen: Den Triglav, ein sagenumwobener Berg von 2864 m Hoehe, uebersetzt sich mit dem Dreigesichtigen. Die Strassen sind kurvig ueber zig Kilometer und fuehren entlang Seen und Bergen. Die Guzzi freut sich, wir mit ihr.
 
 

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Dienstag, 4. Juni

Aufstieg Vrsic Pass, Guzzi vor hohen Bergen Legendaer ist der Vrsic Pass im aeussersten Nord - Westen von Slowenien, ein Muss fuer alle Mopedfahrer. Seine unzaehhligen Haarnadelkurven koennen auch wir mit der leistungsstarken Guzzi nur langsam fahren. Wir fahren ihn von Nord nach Sued, um noch weiter nahe der Westgrenze neues zu erleben.

Jutta vor dem Gipfel des Passes und der Guzzi in SiegerposeUmgeben von 2 1/2 -tausendern erklimmt die brave Bergziege die eindrucksvollen Anhoehen. Es waren Russische Kriegsgefangene, die diesen Pass Anfang des letzten Jahrhunderts bauen mussten. Daran erinnert eine kleine Holzkirche, die wir allerdings nicht besonders wuerdigten. Nun haben uns die Julischen Alpen verraten, wie sich echte Alpen nunmal anfuehlen: Eindrucksvoll.

Eine besondere Absurditaet erleben wir in Form von Hollaendern, die in voelliger Verkennung des Begriffes "Berg" ihre Wohn-Gespanne ueber den Vrsic Pass zerren. Derartiger Unfug ist schnell vergessen, als wir zum Gipfelfoto schreiten: Die stolze Heldin des erklommenen Berges vor dem einsam im kalten Wind frierenden Schild: Vrsic Pass, 1611 m. Man erahnt noch den Schnee, Schneeketten sind hier Anfang Juni noch Vorschrift!

Die steile Strasse hinunter endet jaeh im Gebiet des Soca Flusses. Liebliche Wiesen voller laendlicher Idylle umfangen uns, schoene Mopedstrassen lassen uns weiterrasen.

Kobarid Museum Platzhalter fuer scan
Eine ganz besondere Sehenswuerdigkeit besuchen wir in Kobarid:

Das 1. Weltkriegsmuseum von Kobarid. Unglaublich engagierte Ausstellungsmacher haben viele verschiedene Bilder des komplizierten, multinationalen, militaerischen Spektakels geschaffen, dass fuer hunderttausende ein grauenhafter Tod wurde. Dieses Massenschlachten war bis dahin beispiellos.

Das Museum ist mit vielen, hoechsten internationalen Preisen praemiert fuer seine grossartige, vielschichtige Darstellung. Persoenlich begruesst wurden wir gleich sehr freundlich aufgenommen.

Als Motorradfahrer wurde uns gleich angeboten, in einem separaten Raum unsere Utensilien ablegen. Sichtlich erfreut ueber jeden interessierten Gast, bekamen wir in bestem Englisch und Deutsch Teile der Geschichte persoenlich erzaehlt. An dieses Museum werde ich mich immer gerne mit grossem Respekt erinnern.
 
 

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Mittwoch 5. Juni

REGENRegen, Regen
Beekeeping Museum in Radovlica
Plane aufgespannt
gemuetlicher Abend unter Plane im RegenPlane in Bohinj
 
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Donnerstag, 6. Juni

Ljubljana
Gewitter Regen
Einweichtour
 
 
 
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Freitag, 7. Juni

Savica Wasserfall
Lake Bled, kleine Insel mit Treppe aus 1655
Handtuecher gewaschen in Pension Bledec(?)
Gemuese-Minestrone
Regen, Regen
 
 
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Samstag, 8. Juni

Abfahrt Bohinj
etwas Sonne
Richtung Piran(war nix)
Postojna Waldcamp
mit volkstuemlichem Fest
 
 
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Sonntag, 9. Juni

Venedig
 
 
 
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Montag, 10. Juni

Abfahrt um 16.00 Uhr da Regen
Krka (Stadt) und zurueck
 
 
 
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Dienstag, 11. Juni

Moped Krka Tal Fahrt
Schloss Zuzemberg(?) leider geschlossen
Novo Mesto
Bela Kava prosim.
Dolenjske Toplice
Kostanjevica na Krki Inseldorf
 
 
 
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Mittwoch, 12. Juni

Franja Kriegslazarett in den Bergen bei Cerkno in den Skofja Loka Hills
Skofja Loka
Omlett aus der kleinen Alupfanne
 
 
 
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Donnerstag, 13. Juni

Kueste bei Portoroz
Baden? in Kroatien
Salinenmuseum bei Secovlje
 
 
 
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Freitag, 14. Juni
 

8.10 Zug Ljubljana - Berlin
ueber Celje nach Ptuj. Sonne, heiss und Regen.
 
 
 

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Samstag, 15. Juni, letzter Tag


Es ist Samstag und die Rueckreise steht unmittelbar bevor. Alles was Zelt heisst, einpacken, bevor es heiss wird, den ganzen riesigen Berg Geruempel bewaeltigen. Auschecken am Platz macht fast Spass. Der Hirni an der Rezeption wollte uns vor ein paar Tagen ein wenig ueber den Tisch ziehen. Haette er besser gelassen, jetzt fehlt ihm mehr an Einnahmen, als er uns ueberzahlen lassen wollte. Keep in mind not to piss off my beloved one and me, guys!

Rueckreisestress ist deprimierend und anstrengend, also wozu beeilen. Zu Hause erwartet mich doch eh' nichts als Arbeit. Die Liebste ist schon anderweitig in Ost-Deutschland unterwegs, also eine letzte Tour durch die naehere Gegend. Die Federung auf soziafrei stellen, braten fahren. Von Postoina ueber Planina aus nach Idrija, das ist es einfach. Fliegen lassen in den Kurven, Kurven, Kurven. Reifenkantengummi abrubbeln und die Stiefel ruinieren. Einfach nur geil, so fast ohne LKW und Business-Verkehr am heissen Samstag Mittag. Es ist so schwuel-heiss, dass die Wolkenbildung schon manschmal die Sonne verdeckt. Also doch nicht mehr in die kuehle, scheints saubere Idrija springen, Fluesse sind kalt bisweilen. Na, denn eben einen Palacinke (Palatschinken = Pfannkuchen) in einer Gostilna am Bergpass nach Ziri vertilgen. Klasse, Tolar sind aus. Aber die freundlichen Leute nehmen wie selbverstaendlich auch Euro, sogar zum besten Kurs.

Aufroedeln alleine klappt wider Erwarten gut, die Fahrt geht durch die Nacht. Ach, was fuer ein gutes Gefuehl, denn das verhasste Oesterreich hinter mir liegt.
Einen traurigen Hoehepunkt nimmt die Fahrt in ?Frassberg? bei Rosenheim.
Ein Verkehrsteilnehmer hat Mist gebaut und ein Motorradfahrer zaehlt nun, so der Anschein,  zu jaehrlich eintausend in Deutschland. Motorradfahrer toeten nicht, sie werden getoetet. Er war dem Kennzeichen nach Einheimischer, trotzdem kam mir der Gedanke, dass ein Transport auf dem Anhaenger oder Autozug neben Komfort auch von der Sicherheit her Vorteile bietet.
 
 

Sonntag, 16. Juni, allerletzter Tag


Angekommen zu Hause. Alles heile.
 
 

Abschlussbemerkung:

Slowenien als Urlaubsland fuer Motorradfahrer kann ich voll empfehlen!!!!

Kartenmaterial:
Die Slowenische Karte des GZS Geodesic Institute of Slovenia 1:300.000 ist ohne Zweifel vorzuziehen. Von Deutschland aus habe ich verschiedene Karten
verglichen und die Jugoslavija-Karte des oesterreichischen freytag&bernd Verlages als Beste ausgewaehlt. Mag sie vielleicht eine der besten sein, damit haben wir
einige schlechte Erfahrungen gemacht (nicht existierender Campingplatz, fast alle Ortsnamen fehlen, Strassennummerierung und Signatur fehlerhaft). Deshalb mein
Rat: Kaufe die GZS - Karte, wenn moeglich. Sie ist in Slowenien recht gut zu bekommen (aber IMHO nicht in Deutschland).
 
 

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